Übung: „Meine App-Bewertung"
| Thema | Den Ressourcenverbrauch mithilfe digitaler Medien reduzieren |
| Broschüre | Digitalisierung und Klima (Thema 8) |
| Dauer | 1-2 UE + Recherchezeit |
| Art | Recherche, Diskussion, Selbstreflexion |
| DigComp 2.2 AT | 1. Umgang mit Informationen und Daten, 2. Kommunikation und Zusammenarbeit, 3. Kreation digitaler Inhalte, 4. Sicherheit |
| Digi.komp12 | 1.1 Bedeutung von Informatik in der Gesellschaft, 3.1 Produktion digitaler Inhalte, 3.3 Suche, Auswahl und Organisation von Information, 3.4 Kommunikation und Kooperation |
| SDGs | Ziel 12 „Verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster" |
Ziele
- Hilfreiche Apps kennen
- Apps einschätzen können
- Alternative Lebensweisen kennen
Ablauf
Die Schüler:innen verschaffen sich einen Überblick über klimabewusste Angebote.
Phase 1
Die Schüler:innen überlegen, was sie mit einer App oder Online-Community erreichen wollen.
Beispiel:
- Teilen und Tauschen von Dingen wie Kleidern
- Umweltfreundliche Produkte kaufen
- Gesünder und nachhaltiger essen
- Allgemeine Tipps für ein nachhaltigeres Leben finden
Phase 2
Die Schüler:innen stellen nun gemeinsam Kriterien zur Bewertung der Apps auf. Diese sollen sowohl auf die Nutzbarkeit der App als auch auf ihre wissenschaftliche Grundlage und Seriosität eingehen.
Phase 3
Nun werden ausgewählte Apps anhand der Kriterien überprüft und die Schüler:innen erstellen einen sachlichen Bericht. Zur Orientierung können Konsumentenschutzmagazine (zum Beispiel KONSUMENT) oder der Internetauftritt einer Sendung (zum Beispiel help - ORF) dienen.
Hintergrundinformation: Den Ressourcenverbrauch mithilfe digitaler Medien reduzieren
Es gibt eine Vielzahl von Apps, Programmen und Netzwerken, die dazu entwickelt beziehungsweise gegründet wurden, den eigenen Ressourcenverbrauch zu minimieren und dadurch die Umwelt zu schonen. Gemeinsames Ziel dieser Angebote ist, durch Tauschen, Weitergeben, Leihen, Reparieren oder Teilen dafür zu sorgen, dass
- … Produkte länger im Einsatz bleiben.
- … nicht jedes Produkt neu gekauft werden muss.
- … weniger Abfall produziert wird.
- … man ressourcensparender lebt.
- … Menschen sich gegenseitig unterstützen und vernetzen.
Wo findet man solche Apps und Netzwerke?
Das Angebot ändert sich laufend und ist je nach Region unterschiedlich. Nutzer:innen sind somit auf Empfehlungen und Beschreibungen anderer angewiesen. Diese können beispielsweise von Konsumentenschutz- oder Umweltorganisationen, aber auch Tageszeitungen oder Zeitschriften stammen. Oft hilft es, online nach einer konkreten Problemlösung zu suchen.
Worauf sollte man bei der Auswahl der Apps achten?
- Apps nur in offiziellen App-Stores herunterladen (Google Play Store, Apple Store)
- Impressum der App oder Website auf Seriosität überprüfen.
- Datenschutz: Was passiert mit den Daten, die für die Nutzung angegeben werden müssen?
- Profilerstellung: Muss ein Profil angelegt werden? Wofür ist das nötig?
- Kosten: Wodurch wird die App finanziert? Gibt es In-App-Käufe? Achtung auch vor Abo-Fallen!
- Wissenschaftliche Basis: Auf welcher Basis werden Tipps gegeben? Überprüfen Sie die Angaben im Bereich „Über uns“ (o. Ä.): Erkennen Sie hier seriöse Angaben? Überprüfen Sie die Inhalte auch anhand anderer Quellen.
- Marketing: Das Thema Klimaschutz wird auch zu Marketing-Zwecken genutzt. Oft werden unrealistische oder falsche Versprechen gegeben.
Unterrichtsmaterial: Digitalisierung und Klima
Im Handbuch "Digitalisierung und Klima" wird das Thema Umweltbewusstsein in der digitalen Welt näher beleuchtet. Es wird hinterfragt, was das Klima mit digitalen Medien und Jugendlichen zu tun hat.
Veröffentlichung: Oktober 2020